GBP-Monitor: Unternehmenstrends im Juli 2023
Nach Corona und der Energiekrise plant die Bundesregierung für das nächste Jahr mit deutlichen Ausgabenkürzungen. Im Rahmen des Haushaltsentwurfs wird dabei auf Steuererhöhungen verzichtet – trotz milliardenschwerer Hilfsprogramme, die während der Pandemie eingerichtet wurden. Die aktuelle Bundesregierung folgt dabei dem Vorgehen des vorherigen Kabinetts, das Unternehmenssteuern auch während der Pandemie unangetastet ließ. Dass diese Steuerpraxis nicht den Erwartungen von Unternehmensentscheidern zu Beginn der Corona-Pandemie entspricht, zeigen die Daten des GBP: Sowohl die kurzfristig nach Pandemieausbruch erwarteten Steuerkürzungen als auch mittelfristig prognostizierte Steuererhöhungen haben sich nicht realisiert. Obwohl sich die Steuerlage für Unternehmen im Nachhinein als stabil
herausgestellt hat, kann sich Unsicherheit hierüber negativ auswirken, etwa wenn Unternehmen Investitionen verschieben.