GBP-Monitor: Unternehmenstrends im Januar 2025

Jahr: 2025
Typ: Report

Am 8. November 2024 kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Treffen mit den EU-Regierungs­chefs ein so­ge­nanntes „Omnibus“-Gesetz an, das die Berichtspflichten für Unter­neh­men in den Bereichen Nachhaltigkeit (CSRD), Lieferketten (CSDDD) und EU-Taxonomie deutlich reduzieren soll. Diese Initiative spiegelt auch die Kritik deutscher Unternehmen an diesen EU-Verordnungen wider. Immer mehr Unternehmen, derzeit 67,6 %, bewerten die CSRD ne­gativ, und nur noch 9,3 % positiv. Insbesondere gehen lediglich 12,6 % der Unter­nehmen davon aus, dass die CSRD tat­sächlich nach­haltige Praktiken fördert. Besonders starke Ablehnung kommt indes von den bereits nach­haltig tätigen Unternehmen selbst. Ein wesent­licher Grund ist der erhebliche Bürokratie­auf­­wand. 60,0 % der Unter­nehmen, die hierüber klagen, haben bereits kurzfristig Investi­tionen in nachhaltige Projekte gekürzt. Die Mittel, die nun in reine Bericht­erstattung fließen, stehen für Projekte, die reale Verbesserung erzielen, nicht mehr zur Verfügung.

Beteiligte Institutionen

Die Hauptstandorte vom TRR 266 sind die Universität Paderborn (Sprecherhochschule), die HU Berlin und die Universität Mannheim. Alle drei Standorte sind seit vielen Jahren Zentren für Rechnungswesen- und Steuerforschung. Hinzu kommen Wissenschaftler der LMU München, der Frankfurt School of Finance and Management, der Goethe-Universität Frankfurt, der Universität zu Köln und der Leibniz Universität Hannover, die die gleiche Forschungsagenda verfolgen.

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