GBP Monitor: Unternehmenstrends im Oktober 2024

Jahr: 2024
Typ: Report

Am 26. September 2024 hat der Bundestag das Vierte Bürokratieent­las­tungsgesetz (BEG IV) verabschiedet, das unter anderem durch die Ver­kürzung von Aufbewahrungsfristen für Belege oder durch die Ab­sen­­kung von Formerfordernissen im Zivilrecht die wirtschaftlichen Rahmen­bedin­gun­gen in Deutschland verbessern soll. Die Daten des GBP zeigen je­doch, dass Unternehmen diese Erwartung nur selten tei­len: Während nur 10 % der Unternehmen mit einen substan­ziel­len Rück­­­gang ihres Bürokratieaufwands rechnen, gehen 69 % von einem ge­ringen Effekt des neuen Gesetzes aus. Dies liegt auch daran, dass viele Unternehmer die Hauptursache ihrer büro­kra­tischen Be­las­tung we­ni­ger in den Gesetzen selbst als in deren Umsetzung durch die staat­­­lichen Behörden sehen. Neue Dokumentationspflichten, etwa in den Berei­chen Nachhaltigkeit und Lieferketten, tragen aus Sicht vieler Unter­neh­men zudem eher zur Verschärfung der bürokratischen Be­las­tung bei und werden von 56 % häufig als Hindernis für Investitionen genannt.

Beteiligte Institutionen

Die Hauptstandorte vom TRR 266 sind die Universität Paderborn (Sprecherhochschule), die HU Berlin und die Universität Mannheim. Alle drei Standorte sind seit vielen Jahren Zentren für Rechnungswesen- und Steuerforschung. Hinzu kommen Wissenschaftler der LMU München, der Frankfurt School of Finance and Management, der Goethe-Universität Frankfurt, der Universität zu Köln und der Leibniz Universität Hannover, die die gleiche Forschungsagenda verfolgen.

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